Im November 2022 hat YouTube seine Richtlinien für werbefreundliche Inhalte geändert, um die Platzierung von Werbung in Videos zu verhindern, in denen in den ersten 15 Sekunden geflucht wird.

Da diese Änderungen auch rückwirkend angewandt wurden, wurden viele Creator von der Monetarisierung ausgeschlossen. Auch für Videos, die noch nach den alten Regeln erstellt wurden.

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Viele YouTuber reagierten mit offener Kritik, was die Google Tochter am Ende dazu veranlasste, die Regeln noch einmal zu überprüfen und  anzupassen. In einem Video wurde gestern bekanntgegeben, dass man das Ganze überprüft habe und das festgestellt wurde, dass die neuen Vorgaben strenger ausgelegt wurden als eigentlich beabsichtigt.

Die Beschränkungen für die Verwendung von Schimpfwörtern in Videos werden also wieder gelockert.

Die neuen Regeln sind jedoch immer noch nicht vollständig klar und eindeutig, was erneut zu Verwirrung unter den YouTubern führt. Zum Beispiel ist immer noch unklar, was genau YouTube meint, wenn es heisst, dass Schimpfwörter nicht in der “Mehrheit des Videos” verwendet werden dürfen. Es scheint also, als wäre es ok, wenn es einem ab und zu passiert – aber nicht, wenn man durchgehend und in jedem seiner Clips schimpft und flucht?

Ab sofort unterscheidet die Video-Plattform darüber hinaus zwischen moderaten und stärkeren Schimpfwörtern. Ein Beispiel: Die englischen Begriffe wie “Bitch”, “Douchebag”, “Asshole” und “Shit” gelten ab sofort als moderate Schimpfwörter, während “Fuck” als starke Schimpfwörter eingestuft und geahnded wird.

Die neuen Vorgaben traten gestern direkt nach Verkündung in Kraft. YouTube wird in den nächsten Tagen erneut auch alle älteren Videos überprüfen, die zuvor ebenfalls davon betroffen waren, um eine Monetarisierung wieder möglich zu machen.

Wir sind gespannt, wie das mit dem Fluchen auf YouTube weitergehen wird.