Passend zu unserer News von heute Morgen, in der wir darüber berichtet haben, dass Google bereits 2020 eine künstliche Intelligenz in den Google Assistant zu integrieren, kommt nun die Ankündigung, dass Google KI-Funktionen in seine beliebtesten Produkte integrieren möchte, um seine Stärke im Bereich künstlicher Intelligenz zu zeigen. Kurz vor der hauseigenen I/O Konferenz heisst es gerade wohl: Nicht kleckern, sondern klotzen.

Google KI AI Search
Einem internen Bericht zufolge sollen alle Produkte mit mehr als einer Milliarde Nutzern innerhalb weniger Monate KI-Technologien verwenden. Diese ambitionierten Pläne zeigen, dass Google seine Konkurrenten Microsoft und OpenAI im Bereich KI nicht nur sehr ernst nimmt, sondern auch das eigene Zögern wieder wett machen möchte.

Google hat bereits damit begonnen und seine eigene Version des KI-basierten Suchbrowsers “Bing” namens “Bard” vorgestellt. Bard soll die Bedeutung von Wörtern und Sätzen besser verstehen können als Bing, indem er menschenähnliche Antworten auf komplexe Fragen geben kann. Google hat auch angekündigt, dass es KI-Tools für YouTube erstellen möchte, mit denen Video-Produzenten zum Beispiel Outfits in Videos virtuell ändern können.

Konkurrent Microsoft, der bereits mit OpenAI zusammenarbeitet und aktuell eine führende Position in der Branche inne hat, hat Google zum Handeln gezwungen. Obwohl Google im Bereich KI Forschung führend ist, müssen die Technologien jetzt auch in Mainstream-Produkten wie Gmail, Search und Maps integriert werden, um den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden.

Microsoft konnte die angesprochene Führungsposition mit Tools wie GitHub Copilot, das den OpenAI-Code verwendet, und Bing, das mit ChatGPT betrieben wird, festigen. Weitere KI-Funktionen für Tools wie Teams sowie für die Standard-Office-Tools Outlook und Excel befinden sich bereits in Arbeit. Google hat erkannt, dass es nicht ausreicht, nur bahnbrechende KI-Tools wie Tensor Flow, Magenta und Imagen zu entwickeln, sondern dass die Technologien auch in Mainstream-Produkten integriert werden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Foto: Jessica Lewis