Die aktuellen (Verifizierungs)-Probleme bei Twitter haben viele Nutzer nach Alternativen suchen lassen. Eine davon könnte Metas Twitter-Ersatz Barcelona sein, der sich derzeit in der Entwicklung befindet.

Barcelona ist eine dezentralisierte, textbasierte Anwendung, die ähnlich wie Twitter funktionieren soll, aber eine maximale Beitragslänge von 500 Zeichen hat. Es wird voraussichtlich eine separate Anwendung sein, die die Instagram-Anmeldedaten für die Registrierung verwendet. Klingt spannend.

 

Meta Barcelona

Doch es wird für Meta und auch andere Wettbewerber schwierig, in den Markt für Kurznachrichtendienste mit Textinhalten einzutreten, da Twitter eine etablierte Plattform mit vielen Nutzern und einer großen Reichweite ist. Die meisten Unternehmen und Influencer haben eine starke Präsenz auf Twitter aufgebaut und es fällt vielen Menschen schwer, sich von Gewohntem zu trennen. Das muss Meta einkalkulieren bei seinem Plan, das nächste große Ding aufzubauen.

Meta ist jedoch ein erfahrenes und großes Unternehmen und könnte durchaus in der Lage sein, Twitter in Zukunft wirklich Konkurrenz zu machen. Allerdings braucht es Zeit, um eine neue Plattform zu etablieren. Denn auch Mastodon und Bluesky, die ebenfalls versuchen, sich als Kurznachrichtendienst und Twitter-Ersatz zu etablieren, ist der große Durchbruch bisher noch nicht gelungen – egal wie anstrengend es gerade bei Elon Musk zugeht.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie erfolgreich Barcelona und andere Konkurrenten in Zukunft sein werden und ob sie tatsächlich eine Alternative zu Twitter darstellen können.

Foto: Muhammad Asyfaul