ChatGPT hält immer mehr Einzug in unser aller Leben. Viele Webseiten-Betreiber nutzen die Fähigkeiten und Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz, um sich die Arbeit zu erleichtern und besseren, unter anderem auch SEO relevanteren, Content zu erstellen.
Auch wir experimentieren natürlich mit den neuen Features in Canva, mit ChatGPT oder Midjourney – um immer auf dem Laufenden zu bleiben und über alle Neue informiert zu sein.
Eine Menge User scheinen hier aber das “Mal eben schnell machen”-Prinzip zu verfolgen und lassen ChatGPT schnell Texte für die eigene Seite generierne, die dann 1:1 kopiert werden. Dabei fällt auf, dass einige Nutzer unbemerkt Phrasen aus der Benutzeroberfläche von ChatGPT kopieren und sie ebenfalls auf ihren Seiten einfügen.
Neben Code-Schnipseln, die ChatGPT bei jedem Text einfügt und die man eigentlich manuell löschen müsste, ist das die Phrase “regenerate response” (Deutsch: “neue Antwort generieren”), die standardmäßig unter allen Antworten des KI-Chatbots zu finden ist. Sie verrät diese User. Denn wenn die erste Textversion nicht gefällt, kann man einfach eine neue generieren. Wer allerdings den mit ChatGPT generierten Text einfach kopiert und ungeprüft auf seiner Website veröffentlicht, läuft Gefahr, auch diesen Schnipsel zu veröffentlichen.
Eine Google-Suche nach “regenerate response -chatgpt” führt zu mehr als 50.000 Seiten, bei denen Nutzer diesen Fehler gemacht haben. Dabei handelt es sich vor allem um kleinere Online-Shops sowie Websites, die sich mit bestimmten Produkten beschäftigen.
Auch immer mehr Amazon-Händler und Etsy-Verkäufer nutzen ChatGPT zum Verfassen von Produktbeschreibungen. Obwohl John Müller vom Search Relations Team des Suchmaschinenkonzerns Google im Frühjahr 2022 erklärte, dass KI-generierte Inhalte gegen Googles Richtlinien verstoßen, hat der Konzern diese Aussage inzwischen revidiert und betont, dass der Fokus von Googles Ranking-Algorithmus auf der Qualität der Inhalte liegt und nicht auf der Art und Weise, wie diese produziert werden.
Auch in den USA gibt es erste Verlage, die mit KI-Inhalten experimentieren. Das US-Medienunternehmen Red Ventures begann im vergangenen November damit, auf der Technik-Website Cnet von einer künstlichen Intelligenz erstellte Inhalte zu Finanzthemen zu veröffentlichen. Einige Texte enthielten dabei jedoch sachliche Fehler. Dennoch will das Unternehmen die Möglichkeiten der KI weiter ausloten.