Junge Kanadier würden eher auf intime Beziehungen und Kinder verzichten als auf Social Media.

Eine kürzlich durchgeführte Studie der University of Windsor mit 750 jungen Kanadiern hat ziemlich krasse Ergebnisse hervorgebracht, die zeigen, wie tief Social Media bereits in der jungen Generation verwurzelt ist.

Die Frage: Auf welche Dinge würden die Teilnehmenden eher verzichten als auf ihre Social-Media-Kontakte?

 

Studie Social Media

Etwa jeder zehnte Befragte gab an, dass er eher auf eigene Kinder (!), Sex (!) oder sogar ein ganzes Jahr seines Lebens (!) verzichten würde als auf seinen geliebten Social-Media-Account. Fünf Prozent sagten sogar, dass ihnen ihre sozialen Medien wichtiger wären als fünf Jahre (!) ihres Lebens. Drei Prozent der jungen Menschen wären sogar bereit, ein ganzes Jahrzehnt zu opfern, nur um online vernetzt zu bleiben.

Vor allem die jüngeren Studienteilnehmer waren bereit, diese drastischen Opfer für ihre Social-Media-Präsenz zu bringen, was darauf hindeutet, dass die Abhängigkeit von sozialen Medien in den kommenden Jahren noch zunehmen wird.

Sarah Woodruff, Forschungsleiterin und Professorin für Kinesiologie, äußerte sich ernsthaft besorgt über die Ergebnisse. “Wir waren ziemlich schockiert. Es zeigt, wie tief soziale Medien bereits im Alltag junger Menschen verwurzelt sind. Wenn sie älter werden, erkennen sie aber meist, dass es im Leben viel mehr gibt als das, was sie online sehen.”

Die Besorgnis über die Ergebnisse der Studie wird auch von Kinderpsychologen geteilt. Todd Cunningham von der Universität Toronto wies auf die alarmierende Übereinstimmung dieser neuen Ergebnisse mit einer größeren Studie über die psychische Gesundheit junger Erwachsener hin.

Auch diese habe gezeigt, dass der mentale Zustand umso schlechter sei, je früher Kinder Zugang zu internetfähigen Geräten hätten. Vor allem die Verbreitung von Smartphones hat die Abhängigkeit der Menschen im Allgemeinen verstärkt.

Er empfiehlt Eltern dringend, ihre Kinder so lange wie möglich von sozialen Medien fernzuhalten und den Zugang zu internetfähigen Geräten bis zum Teenageralter einzuschränken. Diese Maßnahme könne dazu beitragen, die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der jungen Menschen frühzeitig zu schützen und es ihnen zu ermöglichen, auch die Welt abseits des Smartphone-Bildschirms als wichtig und lebenswert wahrzunehmen.

Ein spannendes Thema auch für uns bei Ranieri Agency Deutschland, denn auch wir sind natürlich darauf bedacht, alle Aspekte des digitalen Lebens im Blick zu behalten und unsere Kunden immer umfassend beraten und informieren zu können.