Amazon hat kürzlich einen neuen KI-Dienst eingeführt. Dieser soll nach eigenen Angaben die Erstellung und Verwaltung von Produktlisten für Verkäufer dramatisch verbessern. Wir betrachten die Auswirkungen dieser Ankündigung auf Verkäufer und Autoren einmal genauer.
Revolutionäre KI-Unterstützung für Amazon-Verkäufer:
Amazon hat eine generative Künstliche Intelligenz (KI) vorgestellt, die das Erstellen von Produktbeschreibungen für Verkäufer revolutionieren soll. Amazon gab bekannt, dass diese KI den Amazon-Verkäufern helfen wird, umfassendere und interessantere Produktbeschreibungen zu erstellen und bestehende Produktlisten zu optimieren, um Kunden bei ihrer Kaufentscheidung zu unterstützen.
Verkäufer können nun “eine knappe Produktbeschreibung in wenigen Worten oder Sätzen” eingeben und daraufhin “hochwertige Textinhalte zur Überprüfung generieren”. Anschließend können sie den von der KI erstellten Inhalt überprüfen und entweder direkt in den Amazon-Katalog übernehmen oder anpassen. Amazon glaubt, dass die Ergebnisse Kunden “umfassendere, konsistentere und ansprechendere Produktinformationen bieten werden, die ihr Einkaufserlebnis verbessern werden”.
Diese Entwicklung wird nicht nur Verkäufer, sondern auch Autoren im Kindle-Bookstore von Amazon betreffen. In der vergangenen Woche wurde eine zusätzliche Anforderung in die Richtlinien für E-Book-Autoren und -Verlage aufgenommen: Sie müssen nun maschinell generierte Inhalte “bei Veröffentlichungen eines neuen Buches oder bei der Änderung/Neuauflage eines bestehenden Buches” offenlegen.
Amazon möchte über jegliche maschinengenerierten Bilder, Texte oder Übersetzungen informiert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass auch Änderungen an von KI generierten Inhalten nicht von dieser Anforderung ausgenommen sind. Content, der durch künstliche Intelligenz unterstützt wird, ist von dieser Anforderung ausgenommen. Amazon definiert “KI-generiert” als Material, das von einer Maschine erstellt wurde und “erheblich bearbeitet” wurde. Es sei darauf hingewiesen, dass von einem Menschen erstellte Inhalte, die von einer KI-Maschine bearbeitet, verfeinert oder auf Fehler überprüft werden, nicht offengelegt werden müssen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung dieser generativen KI-Dienste durch Amazon das Potenzial hat, die Erfahrung der Verkäufer auf der Plattform sowie die Veröffentlichung von Werken durch Autoren zu verändern. Es bleibt abzuwarten, wie Verkäufer und Autoren diese Technologie nutzen werden und welche Auswirkungen dies auf den Amazon-Marktplatz haben wird. Fest steht jedoch, dass Künstliche Intelligenz eine immer bedeutendere Rolle im E-Commerce und der Verlagsbranche einnimmt.
