Die offizielle Vorstellung des Apple AR/VR-Headsets steht noch aus, aber Leaks darüber gibt es schon seit Wochen im Netz. Eine der neueren Nachrichten dieser Art beschreibt, wie das Gerät möglicherweise mit anderen Apple-Produkten, wie zum Beispiel dem iPhone und dem HomePod, zusammenarbeiten wird.
Woher man das wissen möchte? Ein in Europa eingereichtes Patent – erstmals bei MacRumors aufgetaucht – beschreibt die “Multi-Device Continuity for use with Extended Reality (XR) Systems”-Funktion, welche die Continuity-Funktionen, wie zum Beispiel wie Handoff und Universal Control, die bereits auf bestehenden Apple-Geräten verfügbar sind, erweitert. Dieselben Continuity-Regeln sollen auch für das kommende AR/VR- (oder XR-) Headset gelten: Solange Sie auf allen Geräten mit derselben Apple ID angemeldet sind, arbeiten sie nahtlos zusammen. Eine Funktion, die Apple nahezu perfektioniert hat und die wir nie wieder missen möchten.
Das Patent zeigt anhand von Grafiken einige Beispiele, wie dies funktionieren könnte. In einem Beispiel betrachtet jemand, der das Headset trägt, eine E-Mail auf seinem iPhone und wischt diese dann mit einer Handbewegung oder einem einzigen Blick auf einen größeren virtuellen Bildschirm.
Auf diese Weise wäre es möglich, die Musikwiedergabe von einem iPhone auf einen HomePod zu übertragen – alles, was Sie tun müssen, während Sie den Apple-Kopfhörer tragen, ist eine Geste oder ein Blickwechsel, um das Gerät zu wechseln. Man könnte auch zusätzliche Bildschirme und Widgets in Augmented Reality nutzen, während man zum Beispiel auf einen Mac-Bildschirm schaut.
Die meisten Continuity-Funktionen, die Apple in seine Produkte integriert hat, machen das Leben viel einfacher und bequemer. Kürzlich wurde beispielsweise macOS um die Möglichkeit erweitert, ein in der Nähe befindliches iPhone als Webcam zu verwenden – eine clevere Idee, die gut umgesetzt wurde.
Wie bei allen Patenten, Lecks und Gerüchten wir die Zeit zeigen, ob am Ende etwas dran war. Die meisten Gerüchte deuten bisher auf einen Start des neuen Geräts noch in diesem Jahr hin. Wir gehen aber vorsichtig davon aus, dass der Preis für die erste Generation von Apples AR/VR-Brille wohl die Budgets der meisten Verbraucher ausreizen dürfte.
Foto: Harsch Shivam