Apple reagiert nachvollziehbar streng auf die Tatsache, dass verschiedene KI-Apps in den letzten Wochen nicht nur positive Ergebnisse und freundliche Antworten geliefert haben.

Apple hat das neueste Update der E-Mail-App BlueMail von Blix Inc. abgelehnt, da man in Cupertino befürchtet, dass die künstliche Intelligenz der App unangemessene Texte für Kinder und Jugendliche generieren könnte. Das BlueMail-Entwicklungsteam wollte die ChatGPT-API in die App integrieren, um Benutzern zu helfen, E-Mails zu schreiben. Die KI sollte herfür auf ältere E-Mails und Ereignisse im Kalender zugreifen. Apple hat jedoch Bedenken was die erwähnten Funktionen angeht und fordert nun, dass die Altersfreigabe der App auf “17+ Jahre” angehoben. Alternativ wäre es auch möglich, dass Blix Inc. einen Content-Filter einbaut.

 

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Das Entwicklungsteam der App fühlt sich unfair behandelt, da andere Apps mit ähnlichen KI-Funktionen keine solch hohen Altersfreigaben auferlegt bekommen haben. Blix Inc. weist darauf hin, dass bereits ein Filter verwendet wird, um unangemessene Inhalte zu blockieren. Eine höhere Altersfreigabe könnte jedoch dazu führen, dass weniger neue Benutzer die App herunterladen.

Das Verhalten von Apple zeigt, dass das Unternehmen die mit der künstlichen Intelligenz verbundenen Risiken genau beobachtet und versucht, KI-generierte Inhalte von Kindern fernzuhalten. Es ist daher wahrscheinlich, dass Apple weitere Entscheidungen dieser Art treffen wird. Das Unternehmen hat bereits vor längerer Zeit darauf hingewiesen, dass es die Software, die über seinen App Store auf iPhones und iPads verfügbar ist, sorgfältig auswählen und kontrollieren müsse, um die Privatsphäre und die Sicherheit seiner Produkte zu gewährleisten.