Das neue Jahr beginnt mit vielen Nachrichten zum Thema Apple: Marc Gurman von Bloomberg hat nicht nur zum “Reality Pro” Mixed-Reality Headset von Apple Stellung bezogen, sondern auch über die weiteren Produkte berichtet, die wir von Apple in diesem Jahr erwarten können.

Hierbei sieht seine Prognose aber eher düster aus. Denn die neuen MacBook Pros, die in der ersten Hälfte diesen Jahres auf den Markt kommen, werden das gleiche Design und die gleichen Funktionen wie die aktuellen 14- und 16-Zoll-Modelle haben, aber mit M2 Pro- und M2 Max-Chips ausgestattet sein. Diese sollen aber nur dezent stärker sein als die aktuellen MacBook Pro Prozessoren. Für mich als Besitzer eines 14″ MacBook Pro aus 2022 ist das natürlich eine gute Nachricht. Wer mit dem Kauf auf die M2-Pro/Max-Devices gewartet hat, der sollte die Option in Betracht ziehen, eines der älteren MacBooks zu kaufen und damit ein paar hundert Euro zu sparen.

 

@einfachlaurenz / Unsplash

Mac Pro: Altes Design, keine Speicher-Updates, …

Eine High-End-Konfiguration des Mac Pro, also ein Modell mit 48 CPU- und 152 Grafikkernen, wurde komplett gestrichen. Stattdessen plant Apple, eine Version mit dem M2 Ultra auf den Markt zu bringen. Sollte das so kommen, erscheint es uns aktuell schleierhaft, wieso man sich dann nicht lieber einen aktuellen Mac Studio kaufen sollte – denn auch im neuen MacPro wird man den Speicher nicht selber erweitern oder wechseln können. Das liegt daran, dass der Arbeitsspeicher direkt mit der Hauptplatine des M2 Ultra verbunden ist. Dennoch gibt es zwei Steckplätze für SSD-Speicher sowie für Grafik-, Medien- und Netzwerkkarten. Eine gewisse Erweiterbarkeit für Pro-User ist also gegeben. Auch ist das 2019er Gehäuse auch heute noch ein Hingucker. Wieso also was ändern? 😉

Ein iMac Pro kommt – wenn überhaupt – später.

Ein iMac Pro mit mehr als 27″ Bildschirmdiagonale wurde von Apple immer wieder thematisiert, aber Gurman glaubt nicht, dass er in diesem Jahr kommen wird. Schade. Denn diese alten 27″ Teile sind zwar optisch immer noch nett aber bei (semi-)professioneller Arbeit nur mit einem zweiten Bildschirm zu gebrauchen. Darum hatten viele User auf einen 32″ iMac mit mindestens 5K und etwasmehr Leistung gehofft. Ein Upgrade für den kleinen 24-Zoll-Consumer-iMac wird es wohl erst geben, wenn der M3-Chip fertig ist. Das wird dann aber wohl auch erst Ende 2023 oder frühestens 2024 der Fall sein. Lediglich ein 15-Zoll MacBook Air könnte unsere Augen in diesem Jahr zum Leuchten bringen. Weitere Informationen gibt es hierzu leider noch nicht. Ein neues 12-Zoll-MacBook, über das auch immer wieder mal gesprochen wurde, steht dafür nicht mehr auf Apples kurzfristiger Roadmap.

Für das iPad wird es in 2023 ebenfalls keine großen Aktualisierungen oder spannende Features geben.

Apple hat zwar an größeren iPads gearbeitet, aber diese wird man wohl vor 2024 nicht vorstell und in den Handel bringen. Updates für die 11- und 13-Zoll-iPad-Pro-Modelle werden erst in der ersten Hälfte des Jahres 2024 kommen. Dann aber wahrscheinlich mit einem neuen Design und OLED-Displays.  Jegliche Updates für das iPad mini, das iPad Air und das Einsteiger-iPad in diesem Jahr werden nicht mehr als eine Verbesserung der Spezifikationen sein – wenn überhaupt.

Bei der Apple Watch und den AirPods sieht es ziemlich ähnlich aus. Was ist mit dem HomePod und dem Apple TV?

Es sind in diesem Jahr keine größeren Änderungen an der Hardware der Apple Watch geplant, abgesehen von einigen kleinen Leistungssteigerungen.  Auch die AirPods werden 2023 wahrscheinlich keine nennenswerten Updates erhalten. Die Rückkehr des größeren HomePods ist hingegen immer noch für dieses Jahr geplant. Leider liegen hierzu keine weiteren Informationen vor. Das Netz spricht im Zuge der Widereinführung von günstigeren Preisen, einem aktualisierte Touch-Bedienfelds auf der Oberseite und dem S8-Chip aus den aktuellen Apple Watches in einem ähnlichen Design wie dem aus 2018. Fertig. Was das Apple TV angeht, gibt es keine konkreten Pläne für die Einführung eines neuen Gerätes in diesem Jahr.