Wir haben bereits vor einiger Zeit über das Thema “#deinfluencing berichtet.
Von DeInfluencing spricht man, wenn sich erfolgreiche Influencer oder Online-Persönlichkeiten offen von ihren Werbepartnern lossagen oder gar distanzieren – zum Beispiel, weil die Qualität der beworbenen Produkte schlecht ist oder das Unternehmen nur auf das schnelle Geld auf Kosten der eigenen Follower aus ist. Zu diesem spannenden Thema haben wir ein weiteres interessantes Fundstück gefunden.
Influencer-Marketing ist seit einigen Jahren ein wichtiger Bestandteil der Werbestrategie von Unternehmen. Insbesondere auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube arbeiten Unternehmen mit Influencern zusammen, um ihre Produkte zu bewerben und junge Zielgruppen zu erreichen. Dabei setzen sie auf die hohe Reichweite und Authentizität der Influencer.
Doch nun gibt es einen neuen Trend: das sogenannte “Deinfluencing”. Hierbei kritisieren Influencer gezielt Produkte und geben Gründe an, warum man diese nicht kaufen sollte. Der Hashtag #Deinfluencing hat mittlerweile auf TikTok über 309 Millionen Aufrufe. Die Strategie hinter Deinfluencing ist, dass Konsumenten heutzutage nicht mehr gewohnt sind, von Influencern vom Kauf abgeraten zu werden. Daher bleibt negative Kritik eher im Gedächtnis als Lob und Positivität. Influencer können durch gezielte Kritik an Produkten ihre Authentizität und Ehrlichkeit unterstreichen und dadurch ihr eigenes Business stärken.
Es gibt jedoch Grenzen, wie weit die Kritik gehen darf. Die Bewertung muss konstruktiv und belegbar sein, zum Beispiel wenn in einem Produkt schädliche Inhaltsstoffe enthalten sind oder die Verpackung zu viel verspricht. Auch innerhalb eines laufenden Vertrags dürfen Influencer keine negativen Aussagen über den Werbepartner machen.
Die WirtschaftsWoche hat hierzu einen interessanten Artikel veröffentlicht, dewir wir euch gerne ans Herz legen möchten.