Disney+ plant in naher Zukunft eine Preiserhöhung, obwohl gleichzeitig weniger Inhalte angeboten werden sollen.
In den letzten zwei Jahren konnte Disney+ viele neue Zuschauer gewinnen, vor allem durch erfolgreiche Serien wie “The Mandalorian”. Dennoch ist das Streaming für Disney+ immer noch ein teures Geschäft, das keine großen Gewinne abwirft. Es wird erwartet, dass die Preiserhöhung in Deutschland in absehbarer Zeit umgesetzt wird. In den USA wurde sie bereits eingeführt. Kunden können dann zwischen einem eingeschränkten Werbe-Abo oder einer höheren monatlichen Gebühr wählen, um weiterhin alle Funktionen nutzen zu können.
Marvel-Fans müssen sich auf weniger Serien einstellen als ursprünglich geplant. Disney+ wird den Output reduzieren, was bedeutet, dass Serien aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) seltener veröffentlicht werden. Ursprünglich waren bis 2023 bis zu sieben neue MCU-Serien geplant, doch es wird erwartet, dass nur maximal zwei pro Jahr veröffentlicht werden, und das auch noch mit Verspätung. Disney+ hält bewusst einige bereits produzierte Serien zurück. Auch die geplante neue Indiana Jones-Serie wurde gestrichen.
Trotz dieser Einschränkungen verspricht Disney+ eine höhere Qualität der verbleibenden Inhalte. Die Kolumne argumentiert, dass weniger manchmal mehr sein kann und dass die Kunden trotz der Preiserhöhung davon profitieren werden. Es wird argumentiert, dass eine Übersättigung mit Inhalten das Sehvergnügen beeinträchtigen kann. Wenn weniger Inhalte angeboten werden, können die verbleibenden Inhalte sorgfältiger ausgewählt und produziert werden, was letztlich zu einer besseren Qualität führt.
Der alte und neue Disney-Chef Bob Iger hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er ein gutes Gespür für die Branche hat. Dank ihm konnte Disney unter anderem Pixar, Lucasfilm (Star Wars) und Fox-Inhalte erwerben. Es wird erwartet, dass er auch in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen wird, um die Zukunft von Disney+ und des gesamten Unternehmens zu sichern.