Wie Deepfakes in China im Livestream Produkte anpreisen
Mit nur ein paar Minuten Beispielvideo und 1000 Euro können Marken in China ihre Produkte 24 Stunden am Tag an die Nutzer bringen.
Wer um 4 Uhr morgens Livestreaming-Videos auf Taobao, Chinas beliebtester E-Commerce-Plattform, durchsieht, wird feststellen, dass dort erstaunlich viel los ist. Während die meisten Menschen schlafen, gibt es immer noch viele fleißige Streamer, die selbst in den frühen Morgenstunden Produkte vor der Kamera präsentieren und Rabatte anbieten. Doch wer genau hinschaut, wird merken, dass diese Influencer leicht roboterhaft wirken. Die Bewegung ihrer Lippen passt zwar weitgehend zu dem, was sie sagen, aber es gibt immer wieder Momente, in denen es unnatürlich wirkt.
Und das hat einen triftigen Grund: Diese Streamer sind nicht echt. Sie sind KI-generierte Klone echter Streamer. Die Verfahren zur Erstellung realistischer Avatare samt Stimmen und Bewegungen werden immer ausgereifter und erschwinglicher. Und das heißt praktisch, dass die Nutzung dieser Deepfakes auf Chinas E-Commerce-Plattformen explodiert.
Die Kollegen von heise.de haben hierzu einen sehr ausführlichen und interessanten Artikel online gestellt, den wir gerne als Fundstück deklarieren und Ihnen bzw. euch empfehlen wollen.
Viel Spaß!