Gaming-Stühle haben sich während der Pandemie als hervorragende Alternative zum klassischen Bürostuhl oder Chefsessel etablieren können.
Bei vielen Gamer:innen gehören sie schon zur Standard-Ausstattung. Im Aufwind sind auch Gaming-Tische. Wer danach sucht, der findet schicke, moderne, höhenverstellbare Tische. Mit den alten beige-grauen hässlichen PC-Tischen haben sie nichts mehr gemein.
Gaming-Möbel sind – wie auch das Computer- und Videospielen – längst im Mainstream angekommen. Gaming-Stühle sind in allen Preisklassen zu finden, vom billigen No-Name-Importmöbel bis hin zum hochwertigen Stuhl, der mit aufwendigen Bürostühlen mithalten kann. Mit dem Unterschied, dass das Gaming-Design oft verspielter, futuristischer oder schlicht irgendwie cooler ist. Und man auch mal einen Lautsprecher integriert haben kann.
Als Zeichen der Zeit werden auch die Themen lokale Produktion, Nachhaltigkeit und Reparierbarkeit immer wichtiger. Und wer einmal versucht hat mit einem fertig zusammen gebauten Gaming-Stuhl umzuziehen, weiß auch modulare Designs zu schätzen, bei denen ein Auf- und Abbau fast ohne Werkzeuge gelingt.
Bei Gaming-Tischen sieht es ähnlich aus. Sie stehen mitunter hochwertigen Bürotischen mit manueller bis elektrischer Höhenverstellung und einer integrierten Kabelführung in nichts nach. Mit dem Bonus, dass sie einfach stylischer aussehen, auch mal eine schicke LED-Beleuchtung eingebaut haben und damit einen würdigen Stellplatz für den ebenfalls leuchtenden Spiele-PC oder das Gaming-Notebook bieten.
Stühle, Tische, alles mögliche Zubehör haben längst ihren Nerd-Charme abgelegt. Sie werden zum Teil des Gaming-Erlebnisses. Selbst einige Möbelhäuser zeigen in ihren Filialen deshalb Gaming-Möbel und stellen Gamer-Zimmer nach. Mit Mousepads, Kabelhalterung für Mäuse und Tischständer zur Aufbewahrung fürs Headset. Praktische Getränkehalter zum Festschrauben sind ebenfalls zu finden. Sehr praktisch auch für den Kaffee während einer Videokonferenz.
Bekannte Streamer werben für Gaming-Stühle, Gaming-Tische und für alle möglichen technischen Gadgets die daran befestigt werden. Diese Gadgets sind auch beim Arbeiten im Home-Office sinnvoll, seien es Mikrofon-Arme oder Lampen fürs bessere Aussehen im Videostream. Videospiel-Fanartikel finden natürlich auch einen Platz auf den Gamer-Tischen, allen voran diverse Plastikfiguren aus unterschiedlichsten Spielen.
Wie Statista im Gamescom-Monat August 2022 verkündete, besitzen 30 Prozent der von Statista in Deutschland befragten Gamer:innen einen speziell fürs Gaming ausgelegten Stuhl oder Sessel. Entsprechend seien Gaming-Chairs „das Möbelstück, das in den meisten Gamer:innen-Haushalten vorhanden ist.“ Weitere 15 Prozent der Befragten gaben an, einen Gaming-Schreibtisch zu besitzen. Für stimmungsvolles Leuchten hätten zudem 14 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen ihr Gaming-Setup entsprechend mit LEDs und Gaming-Lampen ausgestattet.
Nicht alle Gaming-Möbel sind im Mainstream angekommen: Gaming-Betten sind noch eher selten. Es gibt sie wirklich. Selbst gebaut und als fertige Produkte.
Statista dazu: „Etwa fünf Prozent der Befragten wollen fürs Zocken gar nicht erst aufstehen und haben ihr Bett zu einer Gaming-Area umgewandelt.“ Das klingt für verregnete Herbsttage und kalte Winter durchaus erstrebenswert. Doch die Nutzbarkeit beim Remote-Working dürfte eher eingeschränkt sein. Büro-Betten sind schließlich auch noch nicht in Mode gekommen.
Deutsche Gamer:innen lassen sich ihre Ausstattung laut Statista einiges kosten. Etwa ein Drittel der Befragten habe in den letzten Monaten 101 bis 250 Euro in Gaming Möbel investiert. Ein Viertel habe rund 251 bis 500 Euro ausgegeben, etwa 14 Prozent sogar mehr als 500 Euro. In den mittleren bis oberen Preisbereichen finden sich dann auch die Produkte, die Qualität, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit vereinen. Und eine ernsthafte Konkurrenz zu guten Bürostühlen wurden.
Auch bei uns in der Ranieri Agency finden sich immer mehr Gaming-Stühle neben den gewohnten Bürostühlen. Gaming und Technik spielen bei uns schließlich sowohl im Büro als auch zu Hause eine große Rolle. Gaming-Tische sind noch unterrepräsentiert, aber wir arbeiten dran. Den Tisch einzuschalten ist schon beim Höhenverstellen eine ungemein praktische Sache.
Aber das Ganze dann auch noch zum Leuchten zu bringen… das hat doch was!
Fotos: ELLA DON