Getty Images bietet Abonennten Zugang zu eigenem KI-Bildgenerator
Die US-Fotoagentur Getty Images ermöglicht Hunderttausenden von Nutzern den Zugang zu einem neuen KI-Bildgenerator. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer weltweiten Debatte über geistiges Eigentum im Zusammenhang mit dieser aufstrebenden Technologie.
Das KI-Tool ermöglicht es den Nutzern, Bilder auf der Grundlage ihrer Anfragen zu erstellen. Gleichzeitig wurde ein Vergütungssystem für diejenigen eingeführt, deren Bilder für das Training des KI-Systems verwendet werden.
Getty Images verpflichtet sich außerdem, die über 800.000 Nutzer mit einer unbegrenzten Haftungsfreistellung zu schützen. Das bedeutet, dass die Agentur im Falle eines Urheberrechtsstreits die volle rechtliche und finanzielle Verantwortung im Namen ihrer Geschäftskunden übernimmt.
Die Einführung des neuen Tools ist ein bedeutender Schritt und wirft wichtige Fragen zu geistigem Eigentum und Haftung auf. Nutzer können nun individuelle Bilder erstellen, basierend auf Material, das Getty bereits besitzt. Diese Entwicklung hat das Potenzial, die Bildproduktion grundlegend zu verändern.
Das Vergütungssystem zur Entschädigung von Urhebern, deren Bilder für KI-Trainings verwendet werden, unterstreicht die wichtige Anerkennung der Rechte in diesem, sich stetig entwickelnden Technologiebereich. Mit dieser Ankündigung zeigt Getty Images sein Engagement für die Übernahme von Verantwortung bei der KI-Bildproduktion und setzt damit einen wichtigen Präzedenzfall für die Branche.
Die Auswirkungen auf die Bildwelt und die Diskussion über geistiges Eigentum werden dennoch weiter ein Thema sein, besonders weil Getty Images auf der anderen Seite Projekte wie Dall-E verklagt, weil die KI (angeblich) Fotos des Anbieters zum Trainung genutzt hat.