Das Thema E-Sport ist nicht erst seit der offiziellen Aufnahme des Begriffs in den Duden ein Thema.

Besonders Kinder und Jugendliche spielen aktuell mehr denn je und interessieren sich darüber hinaus für Hardware, Peripherie und neue Technologien.

Früher wollten Kids einfach  nur berühmt, Feuerwehrmann und etwas später dann YouTuber werden.

Jetzt eröffnet das E-Sport Umfeld ganz neue Möglichkeiten, auch beruflicher Natur. Wie stehen Kinder und Eltern zu den damit verbundenen Berufschancen im E-Sport. Eine interessante Frage, der sich jetzt ein Big-Player der Branche gewidmet hat. Denn HyperX, die Gaming-Peripherie-Abteilung von HP, hat sich in einer Befragung mit dem E-Sport in pädagogischen und beruflichen Kontext beschäftigt. Dazu wurden 1.000 Eltern und deren 1.000 Kinder befragt. Die wichtigsten Ergebnisse sind:

  • 45 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland möchten im E-Sports-Bereich arbeiten – entweder als E-Sportler oder in einem inhaltlich angrenzenden Berufsfeld (Eventmanagement, Moderation, Marketing etc.)
  • 42 Prozent der Eltern glauben, dass sich ihre Kinder beim Gaming ein ausgeprägtes Skillset aneignen
  • Knapp die Hälfte (46 Prozent) will die E-Sports-Karrierepläne ihres Kindes uneingeschränkt unterstützen

 

E-Sport Jobs ESports

Traumjob „E-Sportler“ für Kinder und Jugendliche besonders attraktiv
Gaming steht in vielen Familien auf der Tagesordnung: 44 Prozent der befragten Eltern geben an, dass ihr Kind täglich Zeit am PC, an der Konsole oder an einem Mobilgerät verbringt. Bei 32 Prozent sind es sogar mehrere Tage in der Woche. Neben der eigentlichen Spielzeit konsumieren Kinder und Jugendliche auf Social-Media- und Videoplattformen zusätzliche Gaming-Formate wie Let’s Play-Streams auf Twitch oder E-Sports-Turniere.

Laut der Umfrage finden Kinder und Jugendliche den Weg, den ihre Vorbilder als Gaming-Influencer und E-Sportler gehen, erstrebenswert: 45 Prozent möchten daher in der E-Sport-Branche arbeiten – entweder als aktiver E-Sportler oder hinter den Kulissen. Über die Hälfte (54 Prozent) ist davon überzeugt, dass dieses Berufsfeld eine zukunftssichere Karriere ermöglicht.

Eltern zweifeln an E-Sports-Karriere – wollen Kinder dennoch unterstützen
Obwohl nur ein Viertel (24 Prozent) der Eltern davon überzeugt ist, Gaming sei ein lohnendes Hobby, zeigen sich 46 Prozent offen gegenüber einer E-Sports-Karriere des eignen Kindes. Eltern wissen allerdings auch: Um erfolgreich zu sein, benötigen Gamer bestimmte Fähigkeiten, die Kinder nur durch regelmäßiges Training erlangen können.

Eine mögliche Erklärung für die Diskrepanz in den Aussagen der Eltern könnte darin liegen, dass Medien mittlerweile verstärkt über die enorme Wirtschaftskraft des E-Gaming-Sektors berichten. 62 Prozent der Eltern wünschen sich für den zukünftigen Beruf ihres Kindes finanzielle Stabilität. Die Mehrheit der befragten Kinder setzt – wenig überraschend – ihre Prioritäten etwas anders: Sie möchten später einer Tätigkeit nachgehen, die sich mit ihrem Hobby und ihrer Leidenschaft verbinden lässt.

„Videospiele und E-Sport sind schon lange fester Bestandteil unserer Kultur und können maßgeblich zur Förderung von motorischen, kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten beitragen. Hand-Auge- Koordination, spontane Problemlösung und klare Kommunikation sind nur einige der beim Gaming trainierten Fähigkeiten. Der Unterschied zum Gaming von vor 20 Jahren: Gaming als Beruf wird immer attraktiver. Wir bewegen uns weg vom bloßen Hobby, hin zur professionellen (sportlichen) Tätigkeit“, so Mag. Natalie Denk, Leiterin des Zentrums für Angewandte Spieleforschung an der Donau-Universität Krems.

„Eltern erkennen den Karriereweg zum professionellen E-Sportler oder Gaming-Influencer zunehmend als legitime Zukunftsoption für ihre Kinder an. Um diese Karriere langfristig verfolgen und erfolgreich sein zu können, braucht es einerseits die Möglichkeit, zielstrebig auf dieses Ziel hinzutrainieren“, so Bianca Walter, Business Manager EMEA bei HyperX. „Andererseits ist es sinnvoll, wenn ihnen der ein oder andere professionelle Partner zur Seite steht. HyperX unterstützt junge, aufstrebende E-Sportler, Streamer und Gaming-Enthusiasten unter anderem mit dem richtigen Gaming-Equipment und hilfreichen Tipps, um ihnen den Einstieg zu erleichtern.“

Kinder wünschen sich stärkere Integration von Gaming und E-Sports an Schulen
Da der Gaming- und E-Sports-Bereich mittlerweile eine Vielzahl an Berufsoptionen ermöglicht, wünschen sich 58 Prozent der Kinder und Jugendlichen, dass diese Themen stärker im Unterricht behandelt werden. Dennoch spricht sich fast die Hälfte der Eltern (49 Prozent) klar gegen die Idee aus, Gaming und E-Sport in den Lehrplan aufzunehmen. Doch auch abseits des Unterrichts gibt es für Schulen Möglichkeiten, E-Sports-Themen in den schulischen Alltag zu integrieren. Mehr als die Hälfte der Schüler (52 Prozent) wünscht sich beispielsweise, dass sich ihre Schule bei außerschulischen E-Sports-Wettkämpfen beteiligt. Die Teilnahme an Turnieren oder E-Sport-Ligen können sich auch Eltern gut vorstellen, nur knapp ein Drittel (33 Prozent) spricht sich dagegen aus.

Eine spannenden Studie mit einer noch interessanteren Umfrage. Wenn man sich den Gaming-Kosmos anschaut, so dürfte der Peak des Machbaren und Erreichbaren noch nicht einmal annähernd in Sichtweite sein. Somit steigen auch die Chancen und Möglichkeiten immer weiter