OpenAI steht im Mittelpunkt eines Rechtsstreits. Ebenso wie die Facebook-Mutter Meta. Wieder einmal ist das Urheberrecht das Problem.

Die bekannte Komikerin Sarah Silverman und die Autoren Christopher Golden und Richard Kadrey haben Klagen gegen OpenAI und Meta eingereicht. Die Kläger behaupten, dass ihre urheberrechtlich geschützten Werke von OpenAI ohne ihre Zustimmung für das Training von KI-Sprachmodellen wie ChatGPT und LLaMA verwendet wurden.

 

ChatGPT Silverman Sarah OpenAI
PFA: Blue Willow

 

Die Klagen wurden vor einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht und haben den Status einer Sammelklage. Sarah Silverman wird von Christopher Golden und Richard Kadrey unterstützt, die ebenfalls Autoren sind. Sie alle argumentieren, dass die KI-Sprachmodelle von OpenAI und Meta, die auf umfangreichen Online-Datensätzen trainiert wurden, Zusammenfassungen und Inhalte generieren können, die auf den urheberrechtlich geschützten Werken der Kläger basieren. Dies geschieht ohne ihre Erlaubnis und ohne angemessene Entschädigung.

In der Klage gegen OpenAI wird auch behauptet, dass ChatGPT wiederholt auf urheberrechtlich geschütztes Material der Kläger zurückgreift, was nur möglich sein kann, wenn dieses Material zu Schulungszwecken verwendet wurde. Die Kläger machen geltend, dass sie der Verwendung ihrer Werke als Schulungsmaterial nicht zugestimmt hätten.

Die Klage gegen Meta hingegen bezieht sich auf die Verwendung urheberrechtlich geschützter Bücher zur Schulung von LLaMA, einem KI-Sprachmodell, das von Meta im Februar veröffentlicht wurde. Es wird behauptet, dass Meta große Mengen geschützten Materials, einschließlich Werken der Kläger, ohne Zustimmung, Quellenangabe oder Entschädigung kopiert hat.

OpenAI hat noch nicht offiziell auf die Beschwerden reagiert, aber Sam Altman, CEO von OpenAI, hat bereits vor einiger Zeit eingeräumt, dass die Bedenken von Urhebern hinsichtlich der Nutzung ihrer Werke durch KI-Systeme ausgeräumt werden müssen. Er erklärte, dass an neuen Systemen gearbeitet werde, um Urheber für die Nutzung ihrer Inhalte oder ihres Stils durch KI-Systeme angemessen zu entlohnen.

Diese Klagen werfen wichtige Fragen zum Urheberrecht und zur Verantwortung von KI-Entwicklern auf. Sie verdeutlichen auch die zunehmende Bedeutung von KI-Technologien wie Chatbots und generativen Modellen und die Auswirkungen, die sie auf die Kreativbranche und den Schutz des geistigen Eigentums haben können.

Grafik: Blue Willow AI