Meta könnte es seinen Nutzern in Europa ermöglichen, für die Nutzung von Facebook und Instagram zu bezahlen, um die Einblendung von Werbung in ihren Feeds zu umgehen.

Einem Bericht der New York Times zufolge erwägt Meta die Einführung einer kostenpflichtigen Abonnementoption für seine Social-Media-Produkte, um die Bedenken der EU in Bezug auf Datenschutz und Werbung zu zerstreuen. Es liegen keine Informationen über den Preis oder das Veröffentlichungsdatum vor, und es ist nicht bestätigt, dass das Produkt tatsächlich veröffentlicht wird.

Meta Barcelona Twitter

 

Meta hat auf eine Anfrage für einen Kommentar nicht reagiert.

Das Unternehmen steht im Konflikt mit der EU und anderen europäischen Regulierungsbehörden wegen angeblicher Datenschutzverletzungen durch seine Werbetracking-Dienste und Datentransfers. Die irische Datenschutzkommission verhängte eine Strafe von 1,3 Milliarden Dollar gegen Meta, weil das Unternehmen Daten europäischer Nutzer in die USA übermittelte und damit gegen die Datenschutz-Grundverordnung verstieß. Im Juli unterzeichneten die USA und die EU ein Abkommen über den Datentransfer, das die Beschränkungen für Social-Media-Plattformen lockerte.

Meta hat bereits damit begonnen, in der EU die Möglichkeit anzubieten, sich von gezielter Werbung abzumelden, und es soll vorgeschlagen worden sein, dies zu einer Opt-in-Option für alle in der Region auszuweiten.

Meta hat auch die Einführung seiner neuen sozialen Plattform “Threads” in Europa aufgrund regulatorischer Bedenken verzögert. Meta scheint über den bevorstehenden Digital Markets Act besorgt zu sein, der es Unternehmen verbieten würde, persönliche Daten von Nutzern, einschließlich Name und Standort, wiederzuverwenden.