Meta plant Nachfolger von Quest 3 und orientiert sich an Apples Vision Pro

Meta, das Unternehmen hinter Oculus, befindet sich in einem Wettlauf, um seine VR-Technologie in den Mainstream zu bringen. Während die Quest 3 diese Woche auf den Markt kommt, plant Meta bereits den nächsten Schritt und orientiert sich dabei an Apples Vision Pro.

Dies geht aus einem Bericht von Mark Gurman im heutigen Bloomberg Power On Newsletter hervor. Gurman berichtet, dass Metas Marketingpläne für das Quest Headset als Reaktion auf die Ankündigung von Apples Vision Pro in diesem Jahr geändert wurden. Teil des Plans ist es, im nächsten Jahr ein VR-Headset ohne Controller auf den Markt zu bringen, um die Kosten zu senken.

Meta Quest 2 VR Brille
Meta Quest 2

Laut Gurman sagte ihm eine Quelle bei Meta, dass sich das Unternehmen derzeit in einer “Angst vor Apple”-Phase befinde und verglich dies mit der Situation in der Mobilfunkindustrie kurz vor der Einführung des iPhones. Die Verschiebung von Metas Fokus auf das Metaverse hin zu praktischeren Anwendungen des Headsets wie Gaming und Produktivität sei eine direkte Reaktion auf Apples Vision Pro. Man könnte argumentieren, dass Apples Headset mehr auf realitätsnahe Anwendungen als auf immersive virtuelle Welten ausgerichtet ist, auch wenn der Preis alles andere als günstig ist.

Die Roadmap von Meta sieht vor, das nächste Headset mit dem Codenamen Ventura noch günstiger zu machen. Das Quest 3 ist bereits weniger als 15 Prozent billiger als Apples Vision Pro, soll aber an Komfort und Bildschirmauflösung zulegen. Um dies zu erreichen, denkt Meta laut Gurman auch darüber nach, auf die Beigabe von Controllern zu verzichten. Die Kunden könnten dann entweder nur die Gesten verwenden oder die Controller separat kaufen.

Apple und Meta zielen letztlich auf unterschiedliche Märkte. Derzeit besteht der bestehende Markt für VR-Headsets jedoch größtenteils aus “Leuten, die VR-Headsets wollen”, d. h. Early Adopters der Technologie.

Apple und Meta zielen letztlich auf unterschiedliche Märkte ab. Derzeit besteht der bestehende Markt für VR-Headsets jedoch hauptsächlich aus “Leuten, die VR-Headsets wollen”, d. h. Early Adopters der Technologie. Meta versucht herauszufinden, wie sich die Dinge entwickeln werden, wenn der Markt tatsächlich wächst. Um in diesem Markt Fuß zu fassen, braucht das Unternehmen ein differenziertes Produkt, sonst läuft es Gefahr, den gleichen Weg zu gehen wie die Feature Phones.