Nach der Entlassung von CEO Sam Altman erwägt OpenAI nun, Altman wieder einzustellen. Hauptinvestor Microsoft und Thrive Capital sind besorgt, dass Altmans Weggang talentierte KI-Experten abwerben oder Altman ein Konkurrenzunternehmen gründen könnte, das OpenAI bedrohen könnte.
Altman zeigt sich gesprächsbereit, verlangt aber eine neue Führungsstruktur und einen neuen Vorstand, wie Quellen der F.A.Z. bestätigten.Mitgründer Greg Brockman und drei führende KI-Spezialisten haben nach Altmans Entlassung gekündigt. Mehr als die Hälfte der Belegschaft drohe zu kündigen, wenn Altman nicht zurückkehre, sagten Insider. Altman hat auf Twitter seine Zuneigung zu OpenAI bekundet. Die Belegschaft fordert vom Vorstand eine schnelle Lösung innerhalb einer Woche.
OpenAI hatte zuvor versucht, KI-Spezialisten von Google mit Paketen im Wert von 10 Millionen Dollar für vier Jahre abzuwerben. Thrive plante, für Mitarbeiteraktien zu zahlen, hat dies aber noch nicht getan und signalisiert, dass Altmans Weggang ihre Entscheidungen beeinflusst. Andere Investoren wie Reid Hoffman und Khosla Ventures sprachen sich am Wochenende für Altmans Rückkehr aus. Sequoia Capital kündigte an, Altman/Brockman unabhängig von ihrer Rückkehr oder einem neuen Unternehmen zu unterstützen. Ohne sie wäre es für OpenAI schwierig, weiteres Kapital aufzutreiben.
Es gibt Gerüchte, dass wichtige Kunden abspringen könnten, möglicherweise ein Druckmittel von Altman. Er ist im Silicon Valley bestens vernetzt. Der gefeuerte CEO denkt nun über das Angebot nach und könnte sich mehr Macht sichern. OpenAI ist laut Chief Strategy Officer Jason Kwon optimistisch, dass er zurückkehren wird, so „The Information“. Was war passiert? OpenAI hatte Altman überraschend gefeuert und Mira Murati zur Interims-CEO ernannt. Eine interne Untersuchung habe ergeben, dass Altman gegenüber dem Aufsichtsrat nicht „konsequent offen“ gewesen sei, teilte das Unternehmen mit.
