Der Bezahl- und Shopping-Dienstleister Klarna interessiert sich nicht nur für die Transaktionen, die über die eigene Plattform abgewickelt werden.
Das schwedische Unternehmen möchte auch detaillierte Informationen über alle anderen Online-Käufe seiner Kunden erhalten. Die Frage ist nur, wie man an diese Informationen kommt.
Mit der neuen Funktion “Magic Import” will Klarna seine bestehenden Kunden ermutigen, ihre Einkaufsprofile freiwillig preiszugeben. Darüber informiert das 2005 gegründete Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das neue Feature soll alle Online-Bestellungen an einem zentralen Ort zusammenführen, unabhängig davon, ob sie über Klarna abgerechnet wurden oder nicht.
Um Kundinnen und Kunden zur Preisgabe ihrer Daten zu motivieren, lockt Klarna mit einer zentralen Bestellübersicht, die Online-Einkäufe mit Produktbildern, Details, Preisen, Lieferstatus und eventuellen Abholbenachrichtigungen anzeigt.
Damit das funktioniert, müssen die Nutzerinnen und Nutzer “Magic Import” vollen Zugriff auf ihr E-Mail-Konto gewähren. Die intelligenten Algorithmen von Klarna durchsuchen dann die neuen E-Mails nach Bestellbestätigungen, Versandbenachrichtigungen und Abholbenachrichtigungen. Allerdings ist nicht jedes E-Mail-Konto mit Magic Import kompatibel. Bisher werden nur Gmail- und Outlook-Konten unterstützt.
Klarna begründet die Einführung dieser Funktion unter anderem mit der Vielzahl an alternativen Zustellorten wie Lebensmittelläden, Paketstationen oder Click&Collect-Stationen, die sich bei den Kunden großer Beliebtheit erfreuen.
Wenn es jedoch schwierig wird, den Überblick über die verschiedenen Zustellwege zu behalten, soll der “Magic Import” unterstützen. Welche Daten dabei an Klarna übermittelt werden, ist den Datenschutzbestimmungen des Anbieters zu entnehmen.