Unser heutiges Fundstück beschäftigt sich mit dem aktuellen Trend der virtuellen Influencer auf Basis von KI.
Virtuelle Influencer sind digitale Avatare, die in sozialen Netzwerken wie Instagram und Twitter eine große Fangemeinde haben und für Marken immer attraktiver werden. Ein Beispiel ist Lu von Magalu, die als weltweit größte KI-Influencerin gilt und seit 2009 das brasilianische Magazin Luiza repräsentiert.
Die emotionale Komplexität der Avatare, die ursprünglich aus der Gaming- und Science-Fiction-Szene stammen, ist beeindruckend. Sie haben eigene Wünsche, Überzeugungen und Träume. Dabei setzen sich einige virtuelle Influencer auch für soziale und politische Themen ein, wie Noonoouri für nachhaltige Mode oder Kami für Menschen mit Down-Syndrom.
Studien haben gezeigt, dass sich reale und virtuelle Influencer in Bezug auf Markenimage und Kaufabsicht annähern. Dies bedeutet neue Chancen für Marken, da die Zusammenarbeit mit KI-Influencern weniger Risiken birgt als mit realen Personen. Marken haben die volle Kontrolle über die Kommunikation und es gibt keine Verträge oder Einschränkungen.
Für Marketer, die mit virtuellen Influencern arbeiten möchten, sind einige Aspekte wichtig. Es ist wichtig, dass die Werte und Überzeugungen des virtuellen Influencers mit denen der Marke übereinstimmen. Der virtuelle Influencer sollte eine einzigartige Persönlichkeit mit definierten Attributen haben und innerhalb dieses Rahmens authentisch agieren. Stimme und Ästhetik sollten sich konsistent durch alle Inhalte und Interaktionen ziehen, damit der Charakter klar erkennbar bleibt. Auch der Alltag des virtuellen Influencers muss durchdacht und mit Liebe zum Detail entwickelt werden. Produkte sollten nicht nur platt beworben werden, sondern einen Mehrwert bieten und dem Publikum helfen, alltägliche Herausforderungen zu meistern.
Die wachsenden Möglichkeiten von Technologien und Megatrends wie dem Metaverse werden den Aufstieg von KI-Influencern weiter vorantreiben. Virtuelle Influencer sind bereits heute in der Lage, sich in virtuellen Räumen zu bewegen und könnten in Zukunft dort auch virtuelle Produkte bewerben.