Bei Spotifys Stream On – Event ging es gestern nicht nur um die neuen Entwicklungen beim schwedischen Audio-Streaming-Service, der nun mehr als 500 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen verzeichnet. Sondern auch darum, welche Chancen die Audiowelt für Millionen von Künstler:innen und Milliarden von Hörer:innen auf der ganzen Welt noch bereit hält.

Künstler:innen, Songwriter, Video- und Content-Creator:innen, Podcaster:innen und Fans aus der ganzen Welt kamen gestern in Los Angeles zum zweiten Stream On Event zusammen. Spotify empfing sie alle im Los Angeles Arts District, wo ihnen persönlich und virtuell von Entscheidungsträger:innen und einer Vielzahl von Branchen-Ikonen die neuesten Audiotrends vorgestellt wurden. Spotify-Gründer und CEO Daniel Ek betonte, dass es bei Stream On darum geht, ein Zuhause für Künstler:innen zu schaffen, an dem sie eine Karriere aufbauen, gedeihen und wachsen können, während die Welt von ihrer Kreativität inspiriert wird. Das Unternehmen möchte die Kreativen dabei unterstützen, neue Wege zum Erfolg zu beschreiten.

Spotify Stream On 2023

 

Eine der wichtigsten Entwicklungen, die Spotify während Stream On vorgestellt hat, ist eine neue, dynamische Benutzeroberfläche für Mobilgeräte. Diese soll eine bessere Entdeckung und sinnvollere Verbindungen zwischen Künstler:innen und Fans ermöglichen. Das neue Spotify-Zuhause wird nach und nach an die mehr als 500 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen ausgeliefert. Die neue Benutzeroberfläche bietet personalisierte visuelle und akustische Vorschauen von Wiedergabelisten, Alben, Podcast-Episoden und Hörbüchern.

Auch will Spotify die vor einigen Jahren eingeführte Kurzvideofunktion „Canvas“ in diesem Zug ausbauen. Denn so wird der Feed mit neuen Songs noch ähnlich zu TikTok. So kann man mit der neuen Funktion „Spotify Clips“ 30-sekündige Videos im eigenen Künstlerprofil oder Album hinzufügen. Diese werden dann im neuen Feed angezeigt. Auch Videopodcasts will Spotify verstärkt fördern.

Das neue Spotify-„Zuhause” wird ab heute nach und nach an die mehr als 500 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen ausgerollt. Uns interessiert hierbei unter anderem die Umsetzung von DJ, einem neuen personalisierten KI-Guide, der die Art und Weise verändert soll, wie Hörer:innen die Musik wahrnehmen und entdecken. Auch Autoplay für Podcasts ist neu, so dass beim Ende einer Episode automatisch eine weitere abgespielt wird, die dem Geschmack der Nutzer:innen entspricht und für sie relevant ist. Mit dem neuen Feed können Spotify Hörer:innen also noch aktiver Musik entdecken und Künstler:innen haben ebenfalls noch mehr Möglichkeiten, ihren Content zu teilen.

Spotify for Podcaster vereint nun nämlich die besten Spotify Tools für Podcaster:innen in einem One-Stop-Shop für die Erstellung, Verwaltung, Erweiterung und Vermarktung von Podcast-Inhalten. Darüber hinaus erweitert das Unternehmen stetig sein Angebot an neuen Funktionen, die Künstler:innen dabei helfen sollen, ihre Fans zu finden.

Wir empfehlen euch den Videomitschnitt des gestrigen Events, den wir euch oben eingebettet haben. Außerdem haben wir alle relevanten Pressemitteilungen und Informationen verlinkt, sollte uns ein neues Feature redaktionell durch die Lappen gegangen sein.

Besonders interessant sind all diese Neuerungen und ihre Umsetzung auch, da auch Amazon vor Kurzem umfassende Veränderungen beim Prime-Service “Amazon Music” bekanntgegeben hat, die vielen Abonennten so gar nicht gefallen haben. Obwohl es eine Auswahl von 100 Millionen Songs gibt, können die Hörer seit Kurzem nicht mehr selbst entscheiden, welche Songs oder welchen Künstler sie hören möchten. Stattdessen funktioniert das neue System per Zufallswiedergabe.

Wir sind gespannt auf all die neuen Funktionen der Schweden und können es kaum abwarten, diese auch auszuprobieren.