In der letzten Woche sorgte in den USA die Ankündigung für Aufregung in der Tech-Branche, dass TikTok möglicherweise bald landesweit verboten wird. Ein konkreter Gesetzentwurf liegt bereits seit Wochen vor.
Die Entscheidung folgte auf den Beschluss des US-Kongress aus dem letzten Jahr, dass US-Politiker TikTok von ihren Arbeitsgeräten löschen müssen, ähnlich wie in vielen europäischen Staaten.
Nun hat die Regierung von Präsident Biden angeordnet, dass ByteDance, das chinesische Mutterunternehmen von TikTok, die App verkaufen muss, um ein landesweites Verbot zu verhindern. Hintergrund für die Entscheidung ist die Sorge der US-Regierung um die Sicherheit der Nutzerdaten. Der Ausschuss für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS), ein politisches Gremium, das sich mit den Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit ausländischen Investitionen befasst, hat daher gefordet, dass ByteDance TikTok entweder verkauft oder die App landesweit verboten wird. Das FBI hat TikTok aktuell ebenfalls im Auge, da es bereits seit Monaten den Verdacht gibt, dass die App Daten von Journalisten sammelt und diese an noch unbekannte Stellen weitergibt.
TikTok hat sich gegen einen möglichen Verkauf ausgesprochen und mit Nachdruck betont, dass die Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre aller User oberste Priorität hätten. Der CEO von TikTok, Shou Zi Chew, wird nächste Woche vor dem US-Kongress in Washinton erscheinen, um alle offeen Fragen zur Sicherheit und der Privatsphäre auf der Plattform zu beantworten.