Gestern startete die WWDC, die World Wide Developer Conference, von Apple. In der Eröffnungs-Keynote wurden nicht nur spannende neue Hard- und Software vorgestellt, sondern auch ein ganz neues Produkt, das Tim Cook – ganz im Sinne von Steve Jobs – als “one more thing” kurz vor Ende ankündigte und damit das Publikum begeisterte.

Apple stellte zunächst das MacBook Air 15″ vor, eine Variante des schlanken Notebooks mit größerem Bildschirm. Das Gerät verwendet Apples M2-Prozessor und hat das dünnste Design für ein 15-Zoll-Notebook. Es verfügt über das von Apple im letzten Jahr eingeführte lüfterlose Design und wird entweder über MagSafe oder USB-C Anschlüsse aufgeladen. Das MacBook Air 15″ bietet eine verbesserte Batterielaufzeit von bis zu 18 Stunden und eine 1080p FaceTime HD Kamera. Es kann ab sofort bestellt werden und wird ab nächster Woche ausgeliefert. Die Preise beginnen bei 1599 Euro und es ist in den Farben “Midnight”, “Polar Star”, “Space Grey” und “Silver” erhältlich.

MacBook Air Apple

Mac Studio M2 und Mac Pro

Darüber hinaus hat Apple den Mac Studio, seinen leistungsstärksten Desktop-Computer, überarbeitet. Anstelle der ersten Generation mit den Prozessoren M1 Max und M1 Ultra kommen nun die Nachfolger Apple M2 Max und Apple M2 Ultra zum Einsatz. Abgesehen von diesem Prozessor-Upgrade bleibt der Mac Studio im Wesentlichen unverändert. Das kompakte Gehäuse ähnelt den gestapelten Mac mini Computern. Der Rechner verfügt über Thunderbolt 4/USB-C Anschlüsse, einen SDXC Kartenslot, Thunderbolt 4 und USB-A Anschlüsse, HDMI, Kopfhöreranschluss, WLAN 6 und einen 10 Gbit Ethernet Anschluss. Zu den technischen Daten gehören ein M2 Max oder M2 Ultra Prozessor und bis zu 192 GB Arbeitsspeicher. Der überarbeitete Mac Studio 2023 kann ab sofort bestellt werden und ist ab dem 13. Juni verfügbar. Die Preise beginnen bei 2.399 Euro.

Damit nicht genug, hat Apple auch den lang erwarteten Mac Pro angekündigt, der auf dem Mac Studio basiert, aber ein größeres Tower-Gehäuse und Afterburner-Grafik ab Werk bietet. Der Mac Pro bietet acht Thunderbolt-Anschlüsse, sechs PCI-Steckplätze und kann zu Preisen ab 8.299 Euro bestellt werden. Die Auslieferung beginnt ebenfalls nächste Woche.

 

Apple Vision Pro

One last thing … Apple Vision Pro

Apple hat die lang erwartete Mixed-Reality-Brille Apple Vision Pro offiziell vorgestellt. Mit der neuen Brille und dem dazugehörigen Betriebssystem visionOS betritt Apple eine neue Produktkategorie. Die Apple Vision Pro unterscheidet sich sowohl technisch als auch preislich von anderen Produkten in diesem Segment. Sie ist hochwertig verarbeitet und legt besonderen Wert auf ansprechendes Design und Tragekomfort.

Die Bedienung der Brille erfolgt ausschließlich über Augen, Bewegungen und Sprache. Kameras ermöglichen es, virtuelle Elemente mit der realen Welt zu verknüpfen. Mit leichten Handbewegungen und dezenten Sprachkommandos können Anwendungen gesteuert werden. Brillen bieten ein Sichtfeld, das sich den Augenbewegungen anpasst und eine natürlichere Kommunikation ermöglicht.

Es gibt zahlreiche Anwendungen von Apple und Drittanbietern, die mit der Apple Vision Pro genutzt werden können. Auch Microsoft mit seinen Office-Programmen und Unity als Spieleplattform sind bereits mit Demonstrationsanwendungen vertreten. Die Brille kann eigenständig, aber auch als erweitertes Display für den Mac genutzt werden. Sie unterstützt die Wiedergabe in 3D und bietet ein beeindruckendes Kino- und Fernseherlebnis sowie optimierte Spiele.

 

Apple Vision Pro

 

Als Partner für die Markteinführung hat Apple den Disney-Chef Bob Iger eingeladen, da Disney eine wichtige Rolle bei der Akzeptanz der Apple-Brille spielen wird. Zu den technischen Daten der Apple Vision Pro gehören ein kabelgebundener Akku mit einer Laufzeit von bis zu zwei Stunden, ein OLED-Bildschirm mit 23 Millionen Pixeln sowie Sensoren zur Erfassung der Umgebung und zur Gestensteuerung.

Die Apple Vision Pro wird im kommenden Frühjahr zunächst in den USA zu einem Preis von 3499 Dollar erhältlich sein.