Ein Thema, das uns seit einiger Zeit immer wieder beschäftigt, ist der Umgang der Nutzerinnen und Nutzer mit der Werbung, die ihnen auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen angezeigt wird.
YouTube hat kürzlich eine Light-Version seiner “Keine Werbung mehr”-Option für knapp 6 Euro eingeführt und geht derzeit recht aggressiv gegen Werbeblocker und andere Optionen zum Ausblenden von Werbung vor.
Nutzer, die Werbeblocker verwenden, werden vor die Wahl gestellt, entweder ihr Tool komplett abzuschalten oder das bereits erwähnte Abonnement namens “YouTube Premium (Light)” abzuschließen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Werbeeinnahmen der Videoplattform zu schützen und Nutzer, die keine Werbung sehen wollen, von den Premium-Optionen zu überzeugen.
Bisher hat YouTube nur gelegentlich darum gebeten, die Blocker zu deaktivieren. Wird ein solches Tool jedoch erkannt, haben die Nutzer nur noch zwei Möglichkeiten: Sie können die Werbung zulassen und ihren Werbeblocker komplett deaktivieren oder ein kostenpflichtiges Abonnement für YouTube Premium abschließen.
Entscheidet sich der Nutzer gegen beides und lässt den Werbeblocker aktiviert, kann er das gewünschte Video nicht mehr sehen. Dass dies schnell zu Frustration bei den Nutzern und zu hitzigen Diskussionen im Netz führte, liegt auf der Hand.
Einige findige Zeitgenossen haben auch schon Wege gefunden, Inhalte trotz aktiviertem Werbeblocker zu sehen, indem sie die “Teilen”-Funktion nutzen. Dies soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden.
Ein weiteres Problem, mit dem die Nutzer derzeit konfrontiert sind, ist die “False Detection”. In einigen Fällen wird die Wiedergabe eines Videos verweigert, obwohl kein Werbeblocker installiert ist. In solchen Fällen empfiehlt das Google-Hilfe-Team, das Problem über den entsprechenden Button zu melden. Wenig befriedigend für jemanden, der eigentlich nichts falsch gemacht hat.
Zuletzt hatte Google im Juni erklärt, die Erkennung von Werbeblockern sei “eigentlich nur ein Experiment” und betreffe nur einen Teil der Nutzer weltweit. Die Erkennung sei unabhängig vom verwendeten Browser und diene Google dazu, die Wirksamkeit der Aufforderung zur Deaktivierung von Adblockern statistisch zu ermitteln. Wir sind uns nicht sicher, wie das für die Kollegen funktioniert.
Wie gesagt, wir von Ranieri Agency Deutschland beobachten die Entwicklungen in diesem Bereich sehr genau, denn auch dieses Wissen stärkt unsere Social-Media-Expertise, die dann unseren Kunden zugute kommt.