Im ersten Teil unserer Social Things-Reihe über Blogs haben wir uns ein wenig mit der Geschichte des wohl ältesten Content-Formats beschäftigt und damit, wie es um die digitale Kommunikation vor 30+ Jahren bestellt war. Auch die Rolle des immer schneller werdenden Internets haben wir kurz betrachtet.

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In diesem zweiten und auch im in Kürze erscheinenden dritten Teil unserer Reihe möchten wir auf einige Einsatzmöglichkeiten von Blogs eingehen, die manch einem vielleicht gar nicht bekannt sind oder waren. Was unterscheiden persönliche Blogs z.B. von Nischen-Blogs oder gar von Corporate-Blogs und wie können diese sinnvoll genutzt werden. Das soll heute an dieser Stelle Thema sein.

Persönliche Blogs

Die persönlichen Blogs – auch „personal blogs“ – sind die klassischen und meist privaten Blogs. Sie sind das, was man früher mit einem Web-log, kurz: Blog, assoziierte, als der Begriff erstmals auftauchte. Es war der persönliche Bereich einer Person im Netz, in dem sie Gedanken oder Wissen teilen konnte. Das Bloggen damals fand lange ohne irgendwelche monetären Ziele oder eine spezielle Strategie statt. Wie gesagt: Oftmals wollten die Blogger lediglich ihr (Fach)wissen oder ihre Gedanken mit der Welt oder Gleichgesinnten teilen. Persönliche Blogs gibt es heute immer noch.

Natürlich sind sie im Jahr 2022 sehr viel einfacher zu erstellen, zu gestalten und zu pflegen als damals. Sie entstehen auch heute meist immer noch aus dem Wunsch heraus, Neuigkeiten oder Content zu bestimmten Themen an einer Stelle zu sammeln. Stetig und mit Hingabe betrieben wird aus solch einem “private space” schnell ein Nischen- oder Themen-Blog.

Nischen- oder Themen-Blogs

Diese Art von Blogs wurde und wird meist von Menschen betrieben, die sich nur mit einem bestimmten Thema oder einem Themengebiet befassen. Hier trifft man oft auf Fachleute oder ambitionierte Privatleute, die sich die Mühe machen, Informationen zusammenzutragen und für ihre Community aufzubereiten. Jeder von uns kennt solche Blogs zu Themen wie z.B. Technik, Beauty, Mode, Fitness oder Familie.

Die Nischen- und Themen-Blogs sind aktuell wohl mit die am weitesten verbreitete Form der Blogs im Netz, da sie auch den meisten Mehrwert bieten, wenn sie gut gemacht und regelmäßig gepflegt werden. Außerdem lässt sich mit ihnen durch Kooperationen und Werbung mehr oder weniger Geld verdienen.

Große und bekannte Webseiten wie BasicThinking.de, Hypebeast.com, Highsnobiety.com oder Engadget.com starteten als kleine private Nischen-Blogs, um dann stetig größer und irgendwann zu professionellen Projekten zu werden, die weltweit agieren und gutes Geld verdienen. Aus ihnen sind professionelle Magazine geworden, redaktionell geführt und betrieben von Unternehmen, die ihre Mitarbeiter für die Arbeit bezahlen.

Corporate-Blogs / Unternehmens-Blogs

Während private Blogger fast ausschließlich Content zu Themen erstellen, mit denen sie sich sehr gut auskennen oder für die sie sich interessieren, dient ein Corporate Blog in den meisten Fällen dem Marketing.

Diese Form der Blogs ermöglicht es Unternehmen schnell, unkompliziert und optisch ansprechend die neuesten Informationen an die eigene Zielgruppe bzw. ihre Kunden zu bringen. Ein kostenloses Redaktionssystem wie WordPress, das weltweit sowohl bei Privatleuten als auch bei Unternehmen zum Einsatz kommt, bietet hier die besten Möglichkeiten der Realisierung.

Um WordPress nutzen zu können, benötigt man in der Regel keine teuren Lehrgänge oder speziell ausgebildete Mitarbeiter, auch wenn Unternehmen gut daran tun, einen Redakteur oder Content-Manager und einen Programmierer für solche Projekte im Team zu haben. Grundlegend einrichten, pflegen und bedienen kann ein solches Blog aber eigentlich jeder, den das Thema interessiert und der eine ausführliche Einarbeitung erfährt.

Corporate Blogs werden gerne als Add-Ons an bestehende und meist sehr statische Unternehmenswebseiten genutzt oder unter derselben Domain als eigenes Projekt betrieben. Je nach konkretem Einsatz kann man hier noch einmal unterscheiden zwischen Knowledge-Blogs, Service-Blogs, Kampagnen-Blogs oder Produkt-Blogs, um nur einige zu nennen.

Interessante Beispiele für gut gemachte Unternehmens-Blogs sind z.B. die von Apple, Audi oder der adidas. Bei Apple z.B. finden Leser:innen Artikel zu den verschiedenen Apple-Produkten, Datensicherheit, Unternehmensneuheiten, Events und vielem mehr. Bei Audi entdecken die Leser:innen den Automobilhersteller als Marke, Unternehmen und Arbeitgeber und bei adidas geht es hauptsächlich um das Thema Erfolg, sowohl im Sport als auch im Arbeitsleben.

Die Möglichkeiten der Nutzung sind groß, besonders weil sich WordPress über Themes und so genannte Page-Builder optisch mit ein wenig Arbeit an jedes CI anpassen lässt, dabei aber modern und einfach zu bedienen bleibt.

Pop-Up Blogs

Ist ein aktuelles Thema nur eine gewisse Zeit lang interessant, steht ein Event an oder kommt ein neues Produkt auf den Markt, über das man eine bestimmte Zeit lang berichten möchte, empfehlen sich Pop-Up Blogs. Etwaige größere Umbauarbeiten an der eigenen Homepage können so vermieden werden.

Diese Seiten lassen sich recht schnell aufsetzen und einrichten. Auch die Anpassungen an das CI des Unternehmens sind verhältnismäßig schnell gemacht. Selbst spezielle Designs können in Zusammenarbeit mit der Grafikabteilung umgesetzt und als eigenes Theme zur weiteren Verwendung gespeichert werden. Wir haben im Team bereits sehr gute Erfahrung mit diesem speziellen Blog-Format gemacht

Ein Beispiel: Für einen Kunden aus dem Sportbereich wurde ein solches Projekt bereits vor einigen Jahren erfolgreich umgesetzt. Es ging darum, das Engagement der Marke auf einer großen Modemesse abzubilden. SEO und Auffindbarkeit standen hierbei nicht im Fokus des Projektes, sondern viel mehr der Wunsch den Kunden und Fans etwas Neues zu bieten.

Parallel zu den zielgerichteten Aktivitäten einiger Content Creatoren und Blogger, die das Projekt Wochen zuvor bereits angekündigt und später auch begleitet haben, entstand der Pop-Up Blog, auf dem das Unternehmen seinen Kunden einen Einblick auf die Veranstaltung gab, die man als normaler Mensch sonst so nicht gehabt hätte.

Aus unserer Erfahrung funktionieren solche Blogs gut, wenn sie in der Community angekündigt und zum Thema gemacht werden und einen echten Mehrwert für die Besucher der Seite habe. Auch für Veranstaltungen wie die gamescom z.B. wären solche kurzzeitigen Aktionen sinnvoll, wenn Publisher z.B. das Geschehen am eigenen Stand über die Tore der Messe hinaus erweitern wollen, z.B. mit einem professionellen Live-Stream o.ä.

Das sind nur vier der möglichen Einsatzgebiete von Blogs im Jahre 2022. Im dritten Teil unserer Reihe werden wir noch ein paar weitere beleuchten und vorstellen.

Wenn ihr Interesse an einem solchen Blog-Projekt habt, weitere Informationen benötigt oder jemanden sucht, der euch hierzu nicht nur umfassend berät, sondern das Ganze auch realisieren kann – sprecht uns gerne an.

Unser Team freut sich auf eure Kontaktaufnahme.